Reza Sam Mosadegh ist als Kind einer Flüchtlingsfamilie im Jahre 1986 vom Iran nach Deutschland geflüchtet. Über 20 Jahre lang durfte er nicht in den Iran zurück. Reza erkannte so in frühen Jahren die wichtige Bedeutung und Wirkung vom Film. Die einzige visuelle Verbindung zu seiner alten Heimat waren iranische Filme und Camcorderaufnahmen seiner Familie. Kurze Zeit nach der Flucht sah Reza den Film „E.T.“ von Steven Spielberg im Fernsehen. Reza identifizierte sich das erste Mal mit einer Filmfigur. „E.T.“, der Außerirdische, war nämlich genauso fremd und verloren wie er selbst zu der Zeit in Deutschland - „Diese intensive Zeit, prägt mich und meine Arbeit bis heute. Ich habe damals gelernt, wie viel Kraft, Trost, Hoffnung und Glaube, Filme dem Menschen verleihen.“ – sagt er heute dazu. Daraufhin studierte er Medienwirtschaft und Medienwissenschaften. Als Regisseur arbeitete er bereits während des Studiums bei zahlreichen Musikvideos, hauptsächlich im Rap Bereich. Später gewann er mit seinem Kurzfilm „Stolpersteine“ internationale Filmpreise, darunter auch den Los Angeles Film Award 2020 und den Remi Gold Award beim Houston International Filmfestival 2021. Als Autor sitzt er in „Writers Rooms“ einiger Serienformate der Streaminganbieter. Für seine beiden eigenen Kinofilmideen hat Reza in 2020 und 2021 von der Moin Filmförderung jeweils eine Drehbuchförderung erhalten. Eines dieser Bücher soll sein Debütfilm für Kino werden. Reza hat einen hohen Anspruch an die Bildästhetik und Bildsprache, Letzteres ist ihm wichtig, da er als Flüchtlingskind Filme trotz Sprachbarriere verstehen wollte.